„Mit Abendkleid und Kittelschürze!“
Chanson- und Comedy-Programm von Christian Schmidt
(Uraufführung: Stadthalle Bayreuth, 2002)

Darsteller:
Katharina Elena / Traudl Hohlbichler (Christian Schmidt)
Christof Kilian Goger

Inszenierung:
Christian Schmidt


Katharina Elena, in Bayreuth längst eine Institution, kommt diesmal nicht alleine, sondern wird den Abend (unter anderem) zusammen mit ihrer eigenen Putzfrau bestreiten: Traudl Hohlbichler, ein echt fränkisches Original. Bei der Bayreuther Benefizgala zu Gunsten der Aidshilfe (2001) hatte die kittelbeschürzte, singende Putzfrau ihr überraschendes Debut und riss das Publikum zu wahren Lachsalven hin. Während Katharina Elena, ganz Diva, weiterhin ihre Neckereien mit den Männern und der Liebe treibt, gibt Traudl Hohlbichler im breitesten Fränkisch
ihre (Un-)Weisheiten zum Besten. Der Clou dabei - hinter beiden Figuren, der Diva und der Putzfrau, steckt nur eine Person. Christian Schmidt beweist
einmal mehr seine Vielseitigkeit und spielt mit reizvollen Gegensätzen in
„Mit Abendkleid und Kittelschürze!“.

Neben den Publikumsrennern aus „Keine Angst, meine Herren!“, wie z.B. „Wie man eine Torte macht“, das Lied vom „Novotny“ oder der „Opernbesuch“, kann man sich auf viele weitere, neue „Schmankerln“ freuen. Man erfährt bspw. was aus dem „Novak“ geworden ist oder was sich Traudl zum Geburtstag wünscht, und woran Quizsendungen schuld sind. Spritzige Couplets und Chansons aus
der Feder von Hugo Wiener, Friedrich Hollaender u.a.

Doch damit noch nicht genug! Katharina Elena hat noch einen Trumpf im Ärmel: den Bamberger Chansonier Christof Kilian Goger, der ebenfalls zur Aids-Gala 2001 sein Bayreuth-Debut feierte! Er schafft quasi den Ausgleich, sorgt dafür, dass die Männer nicht allzu schlecht wegkommen und bietet Katharina Elena Paroli, in dem er ihr und dem Publikum menschlich-männliche Sichtweisen näherzubringen versucht. Er singt von „Nachtgespenstern“, dem „Deutschen Mann“ und beschreibt schwarzhumorig die Möglichkeiten, sich seines ungeliebten Weibes zu entledigen! Eine(s) liegt ihm jedoch arg im Magen:
die Traudl scheint ein Auge auf ihn geworfen zu haben...


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