„ZARAH! Eine Hommage“ Ein biographischer Chansonabend
von Christian Schmidt
(Uraufführung: Studiobühne Bayreuth, 1999)
Darsteller: Katharina Elena (Christian Schmidt)
Inszenierung:
Christian Schmidt
Katharina Elenas erstes abendfüllendes
Erfolgsprogramm „Zarah! Eine Hommage“. Ein Abend mit den legendären, aber
auch den weniger bekannten Chansons des großen UFA-Stars. Ein Programm voll
Sehnsucht, Liebe, Humor, Esprit und - Nostalgie!
Am 23. Juni 1981
starb Zarah Leander und die Zeitungen urteilten: „Eine der letzten großen
Diven ist tot!“. Schon zu Lebzeiten war die Leander, besonders aber ihre
unvergleichliche Stimme, ein Mythos. Sie lebte für die Bühne und ihr
Publikum, die Leute liebten sie und gingen immer wieder auf's Neue in ihre
„Abschiedskonzerte“. Selbst in unserer Zeit hat die rothaarige Schwedin mit
der tiefen Stimme ihren Reiz noch nicht verloren! So gut wie jeder kennt
ihre Lieder und immer wieder strahlt das Fernsehen die Wiederholungen ihrer
großen Filme aus, die sie als ehemals bestbezahlte UFA - Filmdiva gedreht
hatte. Auf Trödelmärkten werden ihre Autogrammkarten und Filmplakate hoch
gehandelt und regelmäßig erscheinen CDs mit ihren unvergessenen Schlagern.
Also - der Mythos lebt!
Katharina Elena will in diesem Programm weder
imitieren noch parodieren. Vielmehr kombiniert sie ihren eigenen Gesangsstil
mit dem Stil der Leander, „randvoll mit Gefühl und gepowert mit Pathos“
(Nordbayerischer Kurier), wenn sie voll Sehnsucht „Ich weiß, es wird einmal
ein Wunder gescheh’n“ und „Nur nicht aus Liebe weinen“ singt, melancholisch
verkündet „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“, frech und witzig von
„Waldemar“ und „Heinrich dem Achten“ berichtet, kokett fragt „Kann denn
Liebe Sünde sein?“, um anschließend zu bestätigen „Mein Leben für die
Liebe“!
Katharina Elena will das Publikum verführen - entführen - in
eine längst vergangene Zeit. Illusion und Nostalgie, Charme und Raffinesse,
Sentimentalität und Pathos sind an diesem Abend die Gestaltungsmittel.
In Originaleinspielungen, Kommentaren und Interviews kommt die Leander
auch selbst zu Wort. Es entsteht das Bild einer schönen, eigenwilligen Frau,
die wie keine andere süchtig nach Beifall und nach ihrem Publikum war, die
den Absprung von der Bühne nicht schaffte.